Ende letzter Woche publizierte das Solothurner Kollektiv „Kleinstadt-Freund*innen“ auf Instagram eine Forderung für einen Boykott des traditionellen Böögg-Verbrennens, welches jeweils die Solothurner Fasnacht beendet und den Winter vertreiben soll. Als Grund für den Boykottaufruf führen die „Kleinstadt-Freund*innen“ die angeblich rassistischen Bööggen ins Feld. Die Solothurner Zeitung griff diesen Beitrag am 23.02.2023 auf.
Die Junge SVP Solothurn bedauert sehr, dass die 5. Jahreszeit durch dieses Kollektiv politisiert wird. Die Fasnacht steht für Tradition, Kultur und Vergnügen verbunden mit Freude. Wir setzen uns dafür ein, dass uns diese Kultur erhalten bleibt und bekämpfen die leidige Zensurkultur, welche aus völlig abstrakten und ideologischen Vorstellungen Anklang findet, mit aller Kraft.
Die Narrenzunft Honolulu hat bereits klargestellt, dass es sich bei den Figuren um Bööggen und nicht um Menschen handelt. Wie man bei künstlich erschaffenen Figuren die Rassismus-Karte ziehen kann, ist uns absolut nicht schlüssig. Und wenn man die Figuren schon so genau unter die Lupe nimmt, sollten doch auch die Kleinstadt-Freund*innen feststellen, dass die verschiedenen Böögge eine sehr vielfältige und multikulturelle Gruppe darstellen. Diese positive Erscheinung steht im augenfälligen Gegensatz zum „Kollektiv“, das die Bööggen-Bauer als „weisse, alte Männer“ beschimpft.
Die JSVP Solothurn steht hinter den Fasnächtler, kämpft für die hiesigen Traditionen und appelliert an den gesunden Menschenverstand. Es steht jedem frei, die Traditionen der Fasnacht zu unterstützen. Wir bedanken uns beim „Kollektiv“ jedoch für die tolle Idee, die der eine oder andere Wagenbauer doch als Thema für die Fasnacht 2024 aufgreifen kann.
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